5 Tipps für einen guten Stellentitel

Einen Stellentitel finden der gut performt? Das ist ja wohl nichts Neues! Ja, genau. Das ist eigentlich nichts Neues. Wenn wir allerdings einen Blick auf die offenen Stellenangebote in den Tiefen des Internets werfe, stellt man häufig fest, dass es leider immer noch häufig genau daran hakt. Und ich muss zugeben: Einen richtig guten Titel finden ist auch wirklich nicht immer einfach. Aber hier gibt es ein paar Tipps von mir an die Hand, die dir bei der Titelgestaltung helfen können:

1 Achte auf die Reihenfolge der Keywords

Das erste Wort ist immer das Wichtigste Wort: Damit dein Titel gut performt, solltest Du das allererste Wort wirklich mit Bedacht auswählen, denn dieses wird von diversen Algorithmen priorisiert. Wie würde eine Bewerberin bzw. ein Bewerber danach suchen? Welche Schlagworte würde sie oder er eingeben? Das sind Leitfragen, an denen Du dich gerne orientieren kannst. Richte dich nach marktüblichen Begriffen, auch wenn sich dein Unternehmen vielleicht intern andere kreative Titel ausgedacht hat. Glaube mir, solche kreativen Begriffe sagen da draußen keinem Jobsuchenden etwas.

2 Wähle eine sinnvolle Eingrenzung des Stellentitels

Nachdem der Name für die Position feststeht, solltest D noch einen Einsatzbereich hinzufügen. Du möchtest ja, dass dein Titel geklickt wird. Aber ohne weiteren Einsatzbereich, ist dein Titel häufig nichtssagend. Google ist clever und straft deine Stellenanzeige aufgrund des schlecht gewählten Titels ab. Das trivialste Beispiel dafür ist sicherlich „Mitarbeiter“. Würdest du auf eine Stellenanzeige klicken, die lediglich als „Mitarbeiter“ betitelt ist? Vermutlich nicht, weil es dir gar nicht sagt, um was es hier gehen könnte. Du klickst dann im Zweifel wohl eher auf eine Anzeige, die dir schon im Titel signalisiert, um was es gehen kann. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel und es gilt wie so oft auch im Recruiting: Es kommt darauf an. Wenn du einen Maurer suchst, brauchst du wahrscheinlich keine weitere Eingrenzung, weil der Begriff Maurer an sich schon sagt, um was es bei dem Job geht. Suchst du jedoch einen Mitarbeiter im Außendienst, solltest du das Schlagwort „Außendienst“ ergänzen.

3 Identifiziere und nutze die richtigen Keywords

Nutze häufig gesuchte Schlagworte bzw. Keywords. Auch hier spielt wieder der Algorithmus von Google bzw. sämtlicher Jobbörsen eine Rolle. Diese wissen genau, welche Begriffe wie häufig von Bewerbenden eingegeben werden und priorisieren Stellentitel, die genau diese Keywords enthalten. Um reichweitenstarke Begriffe zu finden empfehle ich dir, Google Trends zu nutzen. Das Tool ist kostenlos und ganz leicht zu bedienen. Du kannst hier die Reichweite verschiedener Begriffe miteinander vergleichen. Wichtig ist hier allerdings, deine Suche auf „Karriere und Beruf“ bzw. „Stellenangebote“ zu begrenzen und die Zeit. Der Screenshot unten aus Google Trends zeigt einen Vergleich zwischen den Keywords “Berater” und “Consulant”, wobei der “Berater” in diesem Vergleich vorne liegt.

4 Achte auf gängige Zeichenbegrenzungen

Auch Stellentitel die zu lange sind, wirken sich eher negativ auf die Performance aus. Meine Empfehlung hier an dich ist: Orientiere dich an 60-70 Zeichen, dann bist du auf der sicheren Seite, denn beispielsweise Google schneidet alle Zeichen nach 60 Zeichen ab und diese sind dann in der Vorschau nicht mehr sichtbar.
Diese Zeichenbeschränkungen sind jedoch auch von der jeweiligen Jobbörse abhängig, die Obergrenze kann daher zwischen 60 und 80 Zeichen variieren. Nutze deinen Platz clever aus, denn hier gilt: So viele Zeichen wie nötig, so wenige wie möglich.

5 Achte auf AGG-Konformität

Vergiss nicht, einen Genderverweis zu nutzen, damit du deine Stelle AGG-Konform ausschreibst. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten und jeweils auch Vor- und Nachteile. Solltest du dich für (m/w/d) entscheiden, setze deinen Genderverweis immer an das Ende deines Stellentitels.

So, das war es schon mit den 5 Tipps, die dir hoffentlich weiterhelfen. Gib mir dazu gerne ein Feedback.

Viel Spaß bei der Titeloptimierung deiner Anzeigen!

Hier wurden via Google Trends die Schlagworte “Consultant” vs. “Berater” verglichen. Der Berater liegt vorne.

Zurück
Zurück

Recruiting mit ChatGPT

Weiter
Weiter

Der Elefant am Bahnsteig - so verknüpfst du Eignungsdiagnostik mit Social Media Recruiting